Die dritte Konfrontation, der wir uns stellen müssen, fordert ein fast nicht zumutbares neues Denken:
Der Rückgang.
Können wir es wagen zu denken, dass die immerwährende Steigerung des Konsums, die unaufhörlich steigenden Kurse, der ewig wachsende Wohlstand die immer bessere medizinische Versorgung aufhören?
Die letzten drei Generationen kennen nahezu nur eine Richtung: nach oben, immer mehr, immer besser, immer länger, immer sicherer, immer komfortabler, immer … .
Was, wenn der Glaube an diese Art der Lebens- und Weltgestaltung sich als unverantwortlicher und nicht tragbarer Irrglaube erweist? Es braucht auch hier den Mut zum Logikbruch und Paradigmenwechsel. Selbst wenn wir – die westlichen Gesellschaften – diese Krise auf Kosten vieler anderer für uns noch einmal „drehen“ könnten und an dem alten Glauben festhalten, so ahnen, spüren oder wissen es bereits:
Wir sind auf dem Holzweg.